Geschichte

Ihre Feuerwehr / Geschichte

1857 - 1867: Die "Bundeslade"

Miedelsbach gehörte dem Königlichen Oberamt Schorndorf an und war bis zum Jahr 1856 ein unselbständiger
Teilort der Gemeinde Steinenberg.

1857

Im Protokollbuch der Gemeinderatssitzungen der Gemeinde Miedelsbach 1856 bis 1865 ist folgender Eintrag unter dem 12. Mai 1857 zu finden:

"Auf Auftrag deß K. Oberamts Schorndorf mußte die Verhandlung vom 5 Mai 57 im Betreff der Ausscheidung von der Gemeinde Steinenberg den Bürgerlichen Kollegien eröffnet werden. Dieselbe erklären, dass sie die Verhandlung vom 5 Mai 57 anerkennen und dass sie den Vertrag mit 75 F barem Geld als Entschädigung und die hier tragbare Feuerspritze für ihre Ansprüche an das Gemeinschaftliche Vermögen von Steinenberg als Entschädigung annehmen und damit auf alle Ansprüche an Steinenberg verzichten."

Hieraus ist ersichtlich, dass spätestens seit dem Jahr 1857 eine tragbare Feuerspritze in Miedelsbach vorhanden ist. Aufgrund der bestehenden Württembergischen Feuerlöschordnung von 1808 ist davon auszugehen, dass die dort geforderten Löschmannschaften zur Bedienung dieser Spritze ebenfalls vorhanden sind.

Bei dieser ersten Feuerwehrspritze handelt es sich um eine tragbare Kastenspritze der Stuttgarter Firma Kurtz mit Schwanenhals. Die Spritze wurde von den Feuerwehrmännern liebevoll als „Bundeslade“ bezeichnet. Wann die Spritze angeschafft wurde, kann nicht mehr ermittelt werden. Das Baujahr der Spritze dürfte um das Jahr 1805 liegen. Sie wurde jedenfalls noch vor der Selbständigkeit der Gemeinde Miedelsbach im Jahr 1856 angeschafft, da im oben dargestellten Gemeinderatsprotokoll diese Spritze als Entschädigung erwähnt wird.

Die Spritze ist bis heute im Besitz der Abteilung Miedelsbach.

Kastenspritze, Fabrikat Kurtz, Stuttgart, vor 1850

1860

In einem Schreiben an die Gemeinde Miedelsbach dankt die Stadt Schorndorf für geleistete Löschhilfe:

"Schorndorf, den 3. März 1860
Bei dem heute in hiesiger Stadt ausgebrochenen Brande wurde von Unterzeichnetem der Löschmannschaft von Miedelsbach auf Anweisung des Obmann Föhl von da einem jeden Mann einen Schoppen Wein und ein Brod verabreicht, es waren im ganzen 15 Mann."

1868 - 1887: Die geschenkte Abprotzspritze

Am 24. April 1868 verhandelt der Gemeinderat über das Angebot der Aachener und Münchner Feuerversicherung, der Gemeinde eine fahrbare Feuerspritze zu schenken. Im Protokollbuch der Gemeinde ist Folgendes vermerkt:

"Nach einem Anerbieten von der FeuerversicherungsGesellschaft Achener und Münchner ist der Gemeinde hier unter dem 15. April von der Hauptackentur eine auf 2 Rädern fahrbare Feuerspritze als Geschenck anerbotten unter folgenden Bedingungen:

  1. Die Feuerspritze als Geschenk anzunehmen.
  2. Dieselbe auf eigene Kosten der Gemeinde von der Eißenbahnstation abzuhollen sobald die Ankunft angezeigt worden und sicher aufzubewahren.
  3. Das Geräth nach Ankunft einer Probe zu unterwerfen und der Agentur hiervon Anzeige zu zu erstatten.
  4. Den Empfang des Löschgeräths in öffentlichen Blättern zu bescheinigen und ein Blatt der Agentur zuzusenden.

Der Gemeinderath hat über dießen Gegenstand berathen und beschlossen:

  1. Daß Anerbieten der Versicherungsgesellschaft Achener u. Münchner durch die Hauptackentur in Stuttgart, der Gemeinde hier eine Feuerspritze als Geschenk zu geben, danckend anzunehmen.
  2. Wird dieselbe gleich nach der Ankunft einer Probe unterworfen und der Ackentur Anzeige erstattet und wird dieselbe in hiesigem Rathhaus in dem zu Feuerlöschgeräthen bestimmten Platz aufbewahrt.
  3. Bittet mann dieselbe auf die Eißenbahnstation Schorndorf zu senden und wird dieselbe nach der Ankunft dort von der Gemeinde im beisein des Fgl Jakob Nuding von Oberuhrbach abgeholt.
  4. Wird der Dank für das Geschenk im Amtsblatte Schorndorf und Welzheim öffentlich ausgesprochen und der Ackentur ein Blatt zugesendet."

Die Abprotzspritze ist bis heute im Besitz der Abteilung Miedelsbach und noch funktionstüchtig.

Handdruckspritze, Fabrikat Beduwe, Aachen, 1868

1888 - 1935: Pflichtfeuerwehr

1885

Die württembergische Landeslöschordnung von 1885 macht die Einführung von Feuerwehren im ganzen Land zur Pflicht. Die Gemeinden können dies in Form von Freiwilligen-, Berufs- oder Pflichtfeuerwehren oder auch gemischten Feuerwehren organisieren. Die Wahl der Führer durch die Mannschaft ist ein weiterer Fortschritt.

1888

Der Gemeinderat in Miedelsbach beschließt eine Pflichtfeuerwehr ins Leben zu rufen. Gemäß der Lokalfeuerlöschordnung von 1889 gilt:

"Zum Dienste in der Feuerwehr sind verpflichtet sämtliche im Besitze der bürgerlichen Ehrenrechte befindlichen männlichen Einwohner vom vollendeten 18. bis zum vollendeten 50. Lebensjahr mit Ausnahme der Kranken und Gebrechlichen, des Arztes und Apothekers, des in der Gemeinde stationierten Landjägers und Steuerwächters und des Ortsgeistlichen."

Die Pflichtfeuerwehr bleibt bis zum Jahr 1936, als im Dritten Reich die Freiwillige Feuerwehr gegründet wird, bestehen.

1894

Da Miedelsbach eine arme Landgemeinde ist, ist Sparen stets oberstes Gebot. Unterbringung und Ausrüstung der Feuerwehr sind daher spärlich. Auch das beharrliche Drängen des Königlichen Oberamtes auf den Kauf zeitgemäßer Technik wird lange Zeit ignoriert. So heißt es zum Beispiel schon 1877 im Protokoll der „Visitation der Löschanstalten des Königlichen Oberamtes“, Bezirk Schorndorf:

"Dieser 405 Einwohner große Ort besitzt nur eine alte Tragspritze ohne Schmiedkessel und Schlauch, eine Abprotzspritze mit Schlauch, zwei schwerfällige krumme Feuerleitern ohne Stifte, keine Gemeindebutten. Die Anschaffung einer vierrädrigen Fahrspritze ist nothwendig."

 Erst 1894 kann man sich den Anordnungen der Obrigkeit nicht mehr verschließen und es wird vom Gemeinderat beschlossen, eine vierrädrige Abprotzspritze anzuschaffen. Diese Spritze tat bis zum Jahr 1956 treue Dienste und wurde letztmalig beim Brand des Wohnhauses Linder eingesetzt, da die vorhandene Tragkraftspritze nicht zum Laufen gebracht werden konnte. Die Abprotzspritze wurde danach leider verschrottet.

1907

Feuerwehrkommandant Gottlieb Riedel wird zur Zahlung von 12,35 Goldmark verpflichtet. Der Grund: „Ersatz des mutwilligerweise zusammengeschlagenen Helmes des Kommandanten“. Der Auslöser für diesen Akt des Vandalismus ist nicht überliefert.

1914

Als Folge der Elektrifizierung des Orts wird für die Feuerwehr eine Elektrikerausrüstung beschafft. Ebenso wohnen „Kommandant Sommer und Genossen einer Instruktion betreffend elektrischer Stromanlagenbehandlung im Brandfalle“ bei.

1923

Die Inflation trifft alle: So werden für die Teilnahme an der Hauptübung der Feuerwehr Miedelsbach im Jahr 1923 pro Mann 300.000 Reichsmark erstattet, insgesamt fallen für nur diesen Haushaltsposten 24,6 Millionen Reichsmark an.

1926

Die Gemeinde Miedelsbach beschafft einen Hydrantenkarren. Und dies obwohl in Miedelsbach noch gar keine öffentlichen Wasserleitungen verlegt sind. Diese werden erst 1935 eingerichtet. Bis zu diesem Zeitpunkt muss das Löschwasser in Eimern und Butten zum Brandstelle getragen und dort in die mit Muskelkraft betriebenen Spritzen gefüllt werden.

1935 - 1945: Freiwillige Feuerwehr und Kriegszeit

1935

Die Dreißiger Jahre sind geprägt von Kriegsvorbereitungen, auch für die Feuerwehr in Miedelsbach. Es wird technisch und taktisch „aufgerüstet“: schon am 28.05.1935 wird ein Luftschutzkurs besucht, im September 1939 wird eine Handantriebssirene für den Luftschutz beschafft, 1942 wird die Feuerwehr mit Volksgasmasken ausgerüstet.

Feuerwehrhelm aus dem 30ern. Das Hakenkreuz wurde später mit dem Miedelsbacher Wappen übermalt.

1936

Die Freiwillige Feuerwehr Miedelsbach wird gegründet. Bis zu diesem Zeitpunkt war der Feuerwehrdienst Pflicht für alle männlichen Gemeindemitglieder zwischen 18 und 50 Jahren. Die Feuerwehr erhält eine fahrbare Holzleiter und einen zusätzlichen Hydrantenwagen.

Mit der fahrbaren Holzleiter wurden bis Anfang der 70er Jahre die Beleuchtungskörper der öffentlichen Straßenbeleuchtung ausgewechselt. Über ihren Verbleib ist nichts bekannt. Die beiden Hydrantenkarren waren noch bis zur Anschaffung des ersten motorisierten Feuerwehrfahrzeugs im Jahr 1971 im aktiven Einsatz.

1938

Im Gesetz über das Feuerlöschwesen werden alle Feuerwehren im Reich als eine Polizeitruppe direkt dem Reichsminister des Innern unterstellt. Berufsfeuerwehren werden offiziell Feuerschutzpolizei genannt, die Freiwilligen Feuerwehren in die örtlichen Polizeitruppen integriert. Die Feuerwehrfahrzeuge verlieren ihre rote Farbe und werden polizeigrün.

1943

Da alle wehrfähigen Männer zum Kriegsdienst herangezogen worden sind, mangelt es der Feuerwehr an Personal. Deshalb werden Frauen als Helferinnen im Feuerwehrdienst ausgebildet um in der Gemeinde den Brandschutz sicherzustellen. Überliefert sind die Namen Maria Dubberke, geb. Usinger, Ella Riedel, Anna Strunk , Else Moll, Anna Stäudle.

1944

Es wird eine Tragkraftspritze (TS 8) angeschafft. Die Zweitaktmotorspritze wurde anscheinend in den Sechziger Jahren auf ein Gehöft im Welzheimer Wald verkauft, um dort erste Löschmaßnahmen in eigener Regie durchführen zu können.

1945

Am 20. April 1945 marschieren die Amerikanischen Streitkräfte in Miedelsbach ein. Auszug aus dem Rapportbuch des Kommandanten:

"Jahr 1945: Durch Einmarsch der Besatzungsmacht keine Übung."

Hydrantenkarren, 1936

1946 - 1972: Von der Stunde Null bis zur Kreisreform

1946

"Brand eines LKW der Besatzungsmacht" - Beim Versuch Kraftstoff aus dem Tank eines amerikanischen Militärfahrzeugs zu „organisieren“, entzündet sich das Benzin an der mitgeführten Laterne. Durch den Versuch der Feuerwehr, den Brand mit Wasser zu löschen, breitet sich der Brand entlang der Straße aus – geeigneter Löschschaum ist bei der Feuerwehr nicht vorhanden.

1948

Nach dem zweiten Weltkrieg wird ein Tragkraftspritzenanhänger (TSA) angeschafft. In ihm können die Tragkraftspritze und Gerätschaften für den Löschangriff mittels eines Traktors, der von Angehörigen der Feuerwehr zur Verfügung gestellt wird, im Ernstfall zum Einsatzort transportiert werden. Ist kein Traktor verfügbar, wird der Anhänger von den Feuerwehrmännern von Hand bewegt.

Der TSA wird 1961 durch einen neuen ersetzt, da der alte, gebraucht gekaufte, nicht mehr verkehrssicher ist. Dieser ist bis zur Beschaffung des ersten Löschfahrzeugs 1971 im Dienst.

Tragkraftspritzenanhänger, Fabrikat Ziegler, 1961

1970

Über einen Monat lang wird über eine Schlauchleitung aus dem Hydrantennetz Haubersbronns der Wasserhochbehälter in Miedelsbach durch die Feuerwehr befüllt. Grund: Die Einspeisung des Wassers aus dem Krebsbrunnen in Miedelsbach wurde vom Gesundheitsamt wegen des hohen Kalkgehalts (60–70 Härtegrade) untersagt.

1971

Die Gemeinde Miedelsbach beschafft das erste motorisierte Fahrzeug für ihre Feuerwehr, ein Löschgruppenfahrzeug LF 8 für eine Besatzung von 9 Mann. Auf diesem Fahrzeug sind auch die ersten Atemschutzgeräte in Miedelsbach verlastet. Damit wird endlich eine zeitgemäße Brandbekämpfung im Innenangriff möglich.

Das Löschfahrzeug ist das Einsatzfahrzeug der Wehr bis ins Jahr 1993. Anschließend kauft es die Jugendfeuerwehr und nutzt es bis 2007 als Übungsfahrzeug.

Fahrzeugübergabe duch Bürgermeister Benseler an Kommandant Jahn, 1971

1972-1973

Der Bau des neuen (heutigen) Feuerwehrhauses bringt eine enorme räumliche Verbesserung mit sich. Von den drei Boxen werden von Anfang an zwei Boxen für die Feuerwehr benutzt. Die dritte Box wird dem Bauhof zugewiesen. Erst durch die Zentralisierung des Bauhofes in der Kernstadt 2006 wurde die dritte Box nicht mehr benötigt, durch die Feuerwehr renoviert und für Feuerwehrzwecke eingerichtet.

Bis zum Bau des Feuerwehrhauses im Jahr 1972 waren die Feuerlöschgerätschaften zuerst im alten Rathaus untergebracht. 1962 wurde an der Giebelseite der Kelter ein Spritzenhaus angebaut, in dem die Gerätschaften unter engsten Verhältnissen untergebracht waren. Der Raum maß innen gerade einmal 5,60 m x 5,60 m. So konnten die Geräte nur in einer ganz bestimmten Reihenfolge und nach einem genau festgelegten Plan eingeparkt werden, da sonst die Tür des Spritzenhauses nicht zugesperrt werden konnte.

Auch war dieser Anbau nicht beheizt. So konnte eine Motorspritzenprüfung erst durchgeführt werden, nachdem unter der Spritze ein Feuer entfacht worden war – die Spritze war eingefroren.

Aufgrund der räumlichen Gegebenheiten hat damals jeder Feuerwehrmann seine persönliche Ausrüstung zu Hause aufbewahrt.

Einweihung des neuen Feuerwehrhauses am 15.09.1973. Dabei sind so viele Kinder aus dem Ort anwesend, die mit den Feuerwehrgeräten spielen, dass die Idee geboren wird, eine Jugendfeuerwehr zu gründen.

1973 - 2016: Von der Eingemeindung bis heute

1973

Gemeindereform in Baden-Württemberg: Durch die Eingemeindung der umliegenden Ortschaften in die Große Kreisstadt Schorndorf wird die Freiwillige Feuerwehr Miedelsbach in die Feuerwehr Schorndorf eingegliedert. Die Freiwillige Feuerwehr Schorndorf besteht nunmehr aus 8 Abteilungen. In den Teilgemeinden und der Kernstadt führen 8 Abteilungskommandanten die Ortswehren, gesamtverantwortlich ist der Feuerwehrkommandant.

1974

Die Jugendfeuerwehr Miedelsbach wird gegründet. Mit anfangs 14 Jugendlichen wird der Grundstein für die jahrzehntenlange erfolgreiche Jugendarbeit gelegt. Als erste Jugendfeuerwehr im Kreis nimmt Miedelsbach auch Mädchen auf.

1979

Die Jugendfeuerwehr kauft einen schrottreifen Magirus aus den 50er Jahren für 2.000 DM. Finanziert wird der Kaufpreis, notwendiges Material usw. aus Altpapiersammlungen. Unter der Regie des damaligen Jugendleiters Klaus Müller wird in 1.500 Arbeitsstunden aus dem alten Magirus ein einsatzfähiges Löschfahrzeug aufgebaut.

Diese Aktion fand bundesweit Beachtung in der Presse. Als Jugendleiter Klaus Müller 1979 beruflich in Berlin weilte, sah er beim abendlichen Ausgang in einem Berliner Lokal in einer großen Berliner Tageszeitung das Bild des Miedelsbacher Feuerwehrfahrzeugs.

Artikel aus der Berliner Zeitung vom 17.10.1979

1984

Die Abteilung Miedelsbach erstellt in Eigenleistung einen Anbau an das Feuerwehrhaus als Lehr-, Spiel- und Bastelraum für die Jugendfeuerwehr.  Rund 2.800 freiwillige Arbeitsstunden werden geleistet und 16.932 DM selbst aufgebracht. Für 10.000 DM gibt es Holz aus dem Stadtwald.

 

Der 1984 in Eigenleistung erstellte Anbau an das Feuerwehrhaus dient bis heute als Aufenthalts-, Schulungs- und Jugendraum.

1987-1988

Die Abteilung Miedelsbach legt den Kelterplatz neben dem Feuerwehrhaus in seiner heutigen Form an. Vorher war die Fläche ein unordentlicher, wilder Ablagerungsplatz. Insgesamt leisten die Feuerwehrmitglieder 1.150 freiwillige Arbeitsstunden. Hinzu kommen noch weitere 450 Arbeitsstunden von anderen freiwilligen Helfern. Aus dem städtischen Haushalt kommen ca. 20.000 DM für Baumaterial und weitere 809 Mark aus dem Ortsverschönerungskonto.

Mit dem ersten Miedelsbacher Maibaumfest am 30. April 1988 wird der neue Kelterplatz eingeweiht.

Ausbau des Kelterplatzes 1988

1988

Als Ersatz für das als Leihgabe ins Winnender Feuerwehrmuseum gegebene TLF 15/50 kauft sich die Jugendfeuerwehr aus den Erlösen der Altpapiersammlungen ein weiteres Fahrzeug, einen Magirus Mercur, Baujahr 1964. Es wird ebenso wie sein Vorgänger renoviert und dient der Jugend bis Anfang der Neunziger Jahre als Übungsfahrzeug.

Löschgruppenfahrzeug LF 16 der Jugendfeuerwehr, Fabrikat Magirus Mercur, Bj. 1964

1993

Das aktuell im Dienst stehende Löschgruppenfahrzeug LF 8/6 wird in Dienst gestellt. Es bietet Platz für eine Besatzung von 9 Mann und besitzt einen Löschwassertank von 600 Litern Fassungsvermögen. Der Angriffstrupp kann sich bereits auf der Anfahrt zum Einsatzort mit Atemschutzgeräten ausrüsten, sodass ein deutlich schnelleres Vorgehen an der Einsatzstelle möglich ist.

Löschgruppenfahrzeug LF 8/6, Fabrikat Ziegler, 1993

2006

Die Bauhöfe der Teilorte werden aufgelöst. Die Feurwehr erhält die dritte Box des Feuerwehrhauses als Umkleideraum. Endlich kann die Einsatzkleidung außerhalb der Fahrzeughalle gelagert werden.

Die Feuerwehr renoviert in diesem Zuge das Feuerwehrhaus innen komplett in Eigenleistung.

2007

Als Ersatz für das LF 8 der Jugendfeuerwehr wird ein gebrauchter Mercedes-Benz Sprinter gekauft und als Mannschaftstransportwagen (MTW) ausgebaut. Das Fahrzeug bietet Platz für acht Personen. Die Kosten für das Fahrzeug teilen sich Stadt, Ortschaftsrat und Feuerwehr.

Mannschaftstransportwagen, Eigenausbau, Bj. 2004